Von Pflichtgeschenken und Liebesgaben JAKOB 37 cm
Alle Jahre wieder kommt die Zeit der weihnachtlichen Vorfreude, der Besinnlichkeit aber auch der Qual der Wahl und der Frage - was schenke ich meinen Lieben zu Weihnachten. Doch wie kam es überhaupt zu diesem Brauch zu Weihnachten zu schenken?
Früher gehörte das Schenken zu den Pflichten eines Arbeitgebers. Was heute das Weihnachtsgeld, war bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts das Weihnachtsgeschenk. Es war genau wie das Weihnachtsgeld heute fester Bestandteil des Arbeitsvertrages. Man bekam Kleidung oder wurde in Naturalien bezahlt. Tagelöhner erhielten keine Geschenke in dem Sinne dafür freies Essen satt. Man schenkte damals von oben nach unten. Wer also höher auf der sozialen Leiter stand, gab den Niederen. Heute ist es oft umgekehrt und man kann an der Menge der sich auf manchen Schreibtischen anhäufenden
Geschenke den Einfluss und Rang des Beschenkten ableiten. In Klöstern und Pfarreien wurde zu Weihnachten Lebensmittel und Bäckereien an Bedürftige ausgegeben. Liebespaare machten sich Geschenke. Sie schenkte ihm Bäckereien und er lud sie im Gegenzug zum Dorftanz ein. Auf dem Land wurden auch Tiere beschenkt. So kommt aus Schweden der Brauch, Getreidesäcke vor das Haus zu stellen, das dann in der Nacht die Tiere aufpicken sollten. Kamen viele Tiere und war der Sack am nächsten Morgen leer, hoffte man auf ein gutes Erntejahr. Den Tieren im Stall schenkte man Brot, schließlich hatten sie damals das Jesuskind mit ihrem Atem gewärmt.
Das Schenken in der Familie von Eltern an die Kinder war früher nicht üblich. Es schenkten nur die Paten, die zum Dank von den Kindern mit Lebkuchen beschenkt wurden. Der Weihnachtsmann wurde so zum idealen Erziehungspartner, er hielt sich geheimnisvoll im Hintergrund und konnte bestrafen oder belohnen indem er den Wunschzettel erfüllte oder rigoros zusammenstrich. Das Schenken verbreitete sich immer mehr und die Bescherung rückte so in den Mittelpunkt des Weihnachtsfestes für alle, die es sich leisten konnten.
Jakob freut sich besonders, dieses Jahr für seinen Menschen das große Überraschungsgeschenk zu sein. Der Bär ist 37 cm groß und aus sehr seltenem Schulte Mohair gefertigt, das an die Nachkriegsjahre erinnert, in denen auch die Firma Steiff auf alternative Stoffe ausweichen musste, da Materialien knapp waren.
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