Die Drachenfrucht ist ein Obst aus der Familie der Kakteengewächse. Sie stammt ursprünglich aus Mittelamerika wird aber mittlerweile fast ausschließlich in Nicaragua, China, Vietnam und Israel angebaut. Die Kakteenfrucht, auch Pitahaya genannt, ist oval und etwa 2-3 mal so groß wie eine Kiwi. Ihre Farbe ist in der Regel pink mit grünen fleischigen Blättern. Das Fruchtfleisch ist grau-weiß und enthält kleine schwarze Kerne, die an Stracciatella Eis erinnern. Neben der Pinkfarbenen gibt es auch gelbe Sorten, die allerdings sehr selten im Handel erhältlich sind. Drachenfrüchte sind sehr druckempfindlich, was den Transport erheblich erschwert. Die Früchte sind daher verhältnismäßig teuer. Das Fruchtfleisch schmeckt je nach Reifegrad mild-säuerlich bis süßlich und liegt geschmacklich zwischen der uns eher vertrauten Kiwi und der Stachelbeere. Das Kostbare Obst, in Italien frutta del drago genannt, wird per Luftfracht gekühlt importiert und muss frisch in den Handel kommen.
Ihr Aroma würde bei Hitze verloren gehen. Da die Pitahaya sehr farbenfroh ist und ungewöhnlich aussieht, eignet sie sich aufgeschnitten auch hervorragend zur Dekoration von Buffets, was in ihrer Heimat fast ausschließlich ihr Schicksal ist. Dabei ist sie eine sehr gesunde Frucht, denn sie besteht zu 90% aus Wasser und ist reich an Eisen, Calcium und Phosphor. Selten wagen wir uns im Supermarkt an allzu exotische Angebote, da oft die Frage aufkommt, wie denn diese zubereitet und verzehrt werden. Drachenfrüchte können analog zur Kiwi aufgeschnitten und ausgelöffelt werden. Bei reifen Früchten kann die Schale wie bei einer Orange auch abgezogen werden. Unsere Pitahaya eignet sich, wie in ihrer Heimat angewandt, eher zur Dekoration, was der Süße ihres Fruchtfleisches keinen Abbruch tut. Also keine Angst vor fremden Früchten.
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