Pfifferlinge, Steinpilze, Champignons. Herbst und Pilze, das passt einfach zusammen und jetzt ist wieder Hochsaison. Das feuchte Klima gepaart mit den letzten wärmenden Sonnenstrahlen lassen sie wieder sprichwörtlich aus dem Boden schiessen. Der Fruchtkörper der Pilze ist es, der uns in die Wälder lockt und den typischen Herbstgeruch verbreitet.Die aromatischen Waldgenossen, die sich jetzt auf so vielen Speisekarten und Tellern tummeln, sind irgendwie sonderbare Geschöpfe. Lange galten sie als Pflanzen aber dafür fehlen ihnen wichtige Eigenschaften. Ihre Zellwände bestehen nicht aus Zellulose sondern wie bei Insekten aus Chitin. Es fehlt ihnen Chlorophyll weshalb sie aus Licht weder Kohlendioxid noch Kohlenhydrate herstellen können und daher auf andere Pflanzen angewiesen sind. Die Fruchtkörper, die auf dem Waldboden spriessen sind nur ein Bruchteil des eigentlichen Pilzes.
Dieser besteht zudem aus einem feinen unterirdisch verzweigten Geflecht, das der Nährstoffzufuhr dient. Die Delikatesse Pilz dient lediglich dazu, Sporen zur Ausbreitung auf dem Waldboden zu verteilen. Viele Pilze gehen eine Lebensgemeinschaft mit Bäumen ein, die sie mit Nährstoffen aus tiefen Bodenschichten versorgen, manche Pilzarten zersetzen abgestorbenes Material und halten so den Wald sauber und sie sind eine wichtige Nahrungsquelle für Tier und Mensch.
Ganz besonders aromatisch sind die Edelpilze, zu denen der Maronenröhrling, der Steinpilz, Kräuterseitling und ganz besonders der Trüffelpilz zählt, der unterirdisch wächst und zu den teuersten und kulinarisch wertvollsten Pilzen gehört. Der braune Kräuterseitling, wie unser Funghi ist ein sogenannter Schmarotzer, der im Gegensatz zu den meisten holzbewohnenden Seitlingsarten auf krautigen Pflanzen wächst. Der Fruchtkörper wächst im Freiland bis zu 12 cm hoch, der Pilz ist weiß mit mattbraunem, feinfilzigen Hut. Edelpilze unterscheiden sich optisch oft nur geringfügig von den giftigen Pilzsorten. Daher ist es besonders wichtig, dass man Leckerbissen von Giftzwergen unterscheiden kann. Unser Funghi rät daher zur Vorsicht, schmeckt der Pilz mild ist er essbar. Schmeckt er scharf, ist er giftig. Der Kräuterseitling stammt aus der aktuellen Herbstkollektion und ist nur in der Pilzsaison lieferbar.
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